Diese Woche im Journal besuchen wir das Zuhause der Innenarchitektin und kreativen Vianca Soleil. Vianca verließ die Stadt für ein langsameres und einfacheres Leben und kaufte ein Stück Land auf einer kleinen Insel in Romblon, Philippinen. Wir stolperten über ihr Instagram und wurden sofort von ihren ätherischen und traumhaften Bildern angezogen. Im Moment baut Vianca mit ihrer Familie ein Strandhaus, sie planen, sich in ein Öko-Resort zu verwandeln. Das tägliche Leben besteht aus der Pflege des Eigentums, dem Bau, der Verbesserung und der Entwicklung von Gestaltungsideen. Dabei ist darauf zu achten, dass genügend Proviant vorhanden ist, da es auf der Insel keine Einrichtungen gibt. Hier sprechen wir über ihr Inselleben, entwerfen ihr Traumstrandhaus und ihre täglichen Rituale.

Was hat Sie dazu inspiriert, nach Romblon zu ziehen?

Romblon zeichnete sich durch seine einzigartige Unterwasserwelt und seinen Marmorreichtum aus. Nach einem Monat Jagd in der Provinz entschied ich mich für ein Grundstück auf der kleinen Insel Puro mit der Idee, ein langsameres Leben am Meer in einem mit Marmor gefüllten Haus zu führen.

Wie verbringst du deine Tage?

Da wir uns noch in der Bauphase befinden, verbringe ich den größten Teil meiner Zeit mit der Pflege des Grundstücks. Ich betreue die gesamte Arbeit und entwickle Designideen. An Wochenenden unternehmen wir Wanderungen und erkunden die umliegenden Inseln.

Hast du ein Morgen- / Schlafenszeitritual?

Beide Rituale bestehen darin, wirklich nur auf das Meer zu schauen. Ein Großteil meiner Routine hängt von der Flut ab. Am Morgen plane ich grob die Arbeit des Tages, während ich die Sonne aufgehen sehe, und verbringe sie vor dem Schlafengehen wieder am Ufer, um über die Errungenschaften des Tages nachzudenken.

Erzählen Sie uns von Ihrem Zuhause, haben Sie einen Lieblingsbereich darin?

Unser Zuhause besteht aus Hütten und mein Favorit müsste die lebende Hütte sein. Der gesamte Boden besteht aus feinem weißen Sand und bei Flut ist das Sofa nur wenige Meter vom Ufer entfernt. Es ist so verträumt.

Gab es bei der Gestaltung Ihres Strandhauses etwas Wichtiges für Sie, das Sie mit einbeziehen wollten?

Es war mir wichtig, die Essenz des philippinischen Insellebens einzufangen, bei dem es darum geht, mit Hilfe des Meeres einfach in einer natürlichen Umgebung zu leben. Der Designansatz ist einfach und leicht, gemischt mit einem Hauch von Modernität und Risiko. Ich versuche dies zu erreichen, indem ich alles so roh wie möglich mache, mit Proportionen spiele und die kleinen Unvollkommenheiten passieren lasse. Wir verwenden auch Materialien, die auf der Insel leicht verfügbar sind. Zum Beispiel haben wir für die meisten Oberflächen Sand- und Marmorstücke vom Ufer verwendet. Die Küchenhütte besteht ebenfalls komplett aus Kokospalme und Holz.

Lesen oder hören Sie gerade etwas?

Ich hatte im Moment noch keine Gelegenheit, ein Buch zu schreiben, aber wir haben gerade die Kunst- und Reisebücher erhalten, die ich in Manila für unsere Minibibliothek gekauft habe. Ich genieße es, sie in meiner Freizeit zu scannen, und mein Favorit ist Memories of a Lost World, eine Sammlung von Laternenzauberdias verschiedener Kulturen aus dem Jahr 1870. Ich höre in letzter Zeit viel New Wave und bin immer noch sehr in Dancehall von The Blaze versunken .

Was liebst du am meisten am Leben auf Puro Island?

Puro ist das philippinische Wort für rein und wahr genug, dieser Ort ist unberührt. Ich liebe das intime Gefühl. Außerdem ist es klein genug, um keine Straße für Autos zu benötigen.

Wie verbringst du gerne deine Ausfallzeiten?

Ich mag es, Picknicks für Freunde und Familie aufzustellen. Sobald der Bau abgeschlossen ist und wir uns vollständig eingerichtet haben, möchte ich wieder mit dem Malen beginnen.

"Unser Haus besteht aus Hütten und mein Favorit müsste die lebende Hütte sein. Der gesamte Boden ist aus feinem weißem Sand und wenn die Flut hoch ist, ist das Sofa nur ein paar Meter vom Ufer entfernt. Es ist so verträumt."

Wie hat sich Ihre Küche seit dem Umzug auf die Insel an die Umgebung angepasst, in der Sie sich befinden?

Meine Vorräte sind sehr begrenzt, da es auf dieser Insel keine Einrichtungen gibt. In letzter Zeit koche ich sehr einfach. Viele frisch gefangene Meeresfrüchte von Nachbarn gekauft, die Fischer sind. Ich bereite auch einige Uni und Muscheln vor, die an unserem Ufer zu finden sind. Das Beste daran ist, dass sie kostenlos sind!

Welche Rezepte magst du?

Venusmuscheln mit Engelshaarnudeln und Fischcurry mit Kokosnüssen aus unserem Haus. Manchmal experimentiere ich gerne mit verschiedenen Variationen von Pasta auf Cremebasis, wobei ich die Reste aus der Küche verwende.

"Kein Mann ist in der Tat eine Insel .."

Was sind einige deiner Lieblingsobjekte?

Diese riesige antike Muschelschale, die mir ein Nachbar geschenkt hat, der erste Hut, den ich weben gelernt habe, und ein Stapel gerollter Buriblätter, die ich zu einem Beistelltisch gemacht habe.

Wir haben festgestellt, dass Ihre Familie in die Gemeindearbeit involviert ist. Können Sie uns mehr darüber erzählen?

Mein Vater war Arzt und Beamter, der sein ganzes Leben darauf verwendet hat, anderen zu helfen. Seitdem er gestorben ist, versuchen meine Familie und ich, sein Vermächtnis durch medizinische Einsätze in entlegenen Städten mit Hilfe meiner Mutter und vier Geschwistern, die auch Ärzte sind, fortzusetzen. Kürzlich hatten wir eine medizinische Mission auf der Insel Puro. Die Bewohner sind warmherzig und nett, obwohl es kaum zu bemerken ist, dass sie mit ihrem Lebensunterhalt zu kämpfen haben. Seit wir hierher gezogen sind, können wir Arbeitsplätze schaffen und ich hoffe, dass wir dieser kleinen Gemeinschaft auch in naher Zukunft helfen können, andere Projekte zu fördern.

Können Sie uns mehr über Ihr Öko-Resort erzählen?

Ich habe beschlossen, unser Strandhaus in ein kleines Öko-Resort zu verwandeln, weil die Ideen immer größer wurden. Der Wunsch, unser eigenes Stück Paradies zu bauen, hat sich zu einer Umgebung entwickelt, in der Gleichgesinnte langsamer werden und zu den Grundlagen zurückkehren können. Kein Mann ist in der Tat eine Insel, und irgendwann im nächsten Jahr kann ich diesen Ort mit Ihnen teilen.